Moderatorin Ilka Groenewold

Mit der Interviewreihe Powerfrauen stellt die-geniesserin.eu Redaktion starke Frauen vor. In diesem Interview spreche ich mit einer Event Moderatorin die es versteht das Publikum zu begeistern. Ilka Groenewold ist Moderatorin für Messen, Galas, Events und TV.

Der Journalistin und Moderatorin Ilka Groenewold wird bescheinigt, eine wirkliche Allround-Künstlerin zu sein. Die Schwerpunkte ihrer Tätigkeit liegen im Bereich Moderation und Coaching. Seit über 16 Jahren ist Ilka Groenewold eine feste Größe in der deutschen Moderatoren-Szene. Die Wahlhamburgerin hat Erfahrung in der Moderation von  Galas, Messen, Kongressen, Events und Awards. Eingesetzt wird sie bei Podiumsdiskussionen, der Seminarleitung, als TV- und Website-Moderatorin und das unter anderem in den Gebieten Wirtschaft, IT, Automobil, Politik und Kultur.

Sowohl mit Kindern und Jugendlichen, als auch mit Erwachsenen bewegt sie sich auf Augenhöhe. Man sagt ihr nach das sie Herausforderungen liebt um diese dann mit Vergnügen zu meistern.

Powerfrau Ilka Groenewold im Interview mit der Geniesser Redaktion

BE: Ilka, wenn man einen Blick auf Deine Website wirft fällt sofort Deine unglaubliche Vielfältigkeit auf. Woran liegt das, welche drei Kernkompetenzen würdest Du in den Vordergrund stellen? Liebst Du Herausforderungen?

IG: Ganz klar auf Platz 1 ist die Moderation, auf Platz 2 ist der Bereich Rhetorik und auf Platz 3 das Thema Laufcoaching. Mein Tonstudio, das fasse ich mal unter Moderation, weil ich da ja auch mit Stimme arbeite und ähnlich wie bei der Moderation etwas präsentiere, wenn auch nur auditiv.
Natürlich liebe ich Herausforderungen. Das ist ja das Schöne an dem Job, dass man ständig Herausforderungen hat und es irgendwie nie langweilig wird. Weil bei jedem neuen Kunden hast Du eine neue Herausforderung, eine neue Thematik und das ist auch definitiv das, was ich unglaublich an diesem Job zu schätzen weiß.

BE: Ich habe Deine Aktivitäten ein wenig beobachtet, dabei fällt mir auf das Du sehr viel arbeitest. Wie verbringst Du Deine Freizeit? Wie viel gibt es davon?

IG: Ich muss ehrlich sagen, seit ein paar Jahren definiere ich meine Arbeit gar nicht mehr als die Solche. Klar, es ist nicht 365 Tage so, dass ich jeden Tag sage „jipiie“. Manchmal, gerade wenn man Herausforderungen hat, denkt man manchmal Augen zu und durch, aber grundsätzlich ist es so, dass ich das, was ich täglich tue gar nicht mehr als Arbeit definiere. Klar, man sitzt dann manchmal noch nachts am Rechner, aber das ist dann für mich nicht Arbeit, sondern das ist dann eher so getreu dem Motto „Ich will das jetzt machen, ich hab Bock darauf“ und häufig kann ich das Ganze auch verbinden. Grade wenn ich jetzt beispielsweise zurück denke: Der Kassel-Marathon, ist schon paar Jahre her, da war ich Samstagabends als Moderatorin im Einsatz und Sonntag bin ich den Marathon mitgelaufen. Jetzt könnte man sagen Samstagabend war beruflich und Sonntag war halt Privatamüsement. Das seh ich nicht so. Für mich ist das mittlerweile ineinander übergehend und teilweise kommt mir dieses berufliche gar nicht mehr beruflich vor, wenn ich das so sagen darf.

BE: Wie bringst Du Familie und Beruf in Einklang, wie schaffst Du es alles unter einen Hut zu bekommen? Dein „Geheim Tipp“ dazu?

IG: Tja, ich weiß auch nicht wie ich das manchmal schaffe. Ich hab den großen Vorteil, dass ich mit wenig Schlaf auskomme und dass ich mir meinen Schlaf selber einteilen kann, sprich, wenn ich mal bis 2 Uhr Nachts moderiere, dann kann ich theoretisch auch die Nacht durchmachen und tagsüber mal 5 Stunden schlafen. Ich bin da körperlich sehr flexibel, so möchte ich das einfach mal formulieren, und ja, ich krieg das irgendwie alles hin. Ich bin ja auch verheiratet, insofern läuft es natürlich auch privat sehr gut und ich krieg das irgendwie alles unter einen Hut. Ich glaube wenn man will und wenn man mit Lebensfreude in den Tag geht, dann schafft man manchmal doppelt so viel wie andere, die vielleicht frustriert in den Tag starten. Die Energie kommt da von selbst. Das ist auch mein Geheimtipp: Starte positiv in den Tag und Dinge die dich aufhalten, die dich vielleicht belasten, versuche die aus deinem Leben zu eliminieren.

BE: Gemeinsames Hobby unsererseits ist z.B. der Golfsport. Kommst Du regelmäßig zu einem schönen Spiel? Welche zwei Golfplätze sind spontan betrachtet Deine Favoriten und würden eine Vorstellung unter der Rubrik Business Golfer verdienen?

IG: Jetzt muss ich ehrlich eingestehen, ich bin Läuferin und Triathletin, ich bin eigentlich keine Golferin. Ich bin eine Möchtegern-Golferin, so möchte ich das formulieren, sprich: ich hab die Platzreife, hab danach 2-3 Spiele gemacht, sogar auf nem Turnier gespielt und gewonnen aber seitdem ist nicht viel passiert und das Ganze war 2009, wenn mich nicht alles täuscht. Da hab ich die Platzreife gemacht 2009/2010. Mag auch sein, dass es 2011 war, also vor 8-9 Jahren und seitdem ist nicht viel passiert. Mein Mann ist leidenschaftlicher Golfer und spielt sehr gut. Deshalb bin ich natürlich trotzdem immer mit dem Golfsport irgendwie verbunden und habe selber, und da kommen wir auch zu Deiner Frage, gespielt im Januar und das war auf Mauritius. Das war ein traumhafter Golfplatz und da haben wir mal eben 18 Loch gespielt. Manche Schläge waren auch gar nicht so schlecht von mir, aber ich sag mal so: Meine Technik ist natürlich unterirdisch und das was ich beim Golfen jetzt im Moment auf dem Platz erreiche, erreiche ich mit reinem Ehrgeiz. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Ganz klar, also mein Favoriten-Golfplatz ist Mauritius, ich weiß gar nicht wie er heißt, aber das ist ein traumhafter Golfplatz und einen zweiten hab ich leider nicht, weil ich halt so wenig spiele. Fragst Du mich nach Laufstrecken kann ich Dir da eine längere und bessere Antwort geben.

BE: Gab es ursprünglich ( z.B. zurückdenkend als 15jähriger Teenager) andere Berufsplanungen Deinerseits?

IG: Hhmmm, gut, ich wollte immer auf die Bühne, das stand schon lange, lange fest. Ich hatte mal, so aus Jux und Dollerei, mit 12 Jahren die Idee Innenarchitektin zu werden. Aber das war immer parallel zur Bühne. Ich wollte immer auf die Bühne. Hast du mich mit 8 Jahren schon gefragt, da stand ich ja auch schon mit ner Teenager- und Kindertruppe auf der Bühne, ich wollte immer auf die Bühne! Vielleicht wollte ich damals mehr die Verbindung schaffen zwischen Tanz, Gesang und Schauspiel, deshalb hab ich ja auch Musical studiert. Vielleicht war damals der Wunsch noch gar nicht so groß nach Moderation, aber ich wollte zumindest immer auf die Bühne. Also es gab keine anderen Berufsplanungen bis auf das zweite Standbein Innenarchitektin und das liegt jetzt schon 21 Jahre zurück.

BE: Für unsere heimischen Autobauer warst Du ja schon vielfach tätig. Gibt es darüber hinaus etwas das Dich mit Stuttgart verbindet?

IG: Oooh ja! Mit Stuttgart verbinden mich 2 Dinge. Einmal mein Mann, denn der kommt aus Stuttgart und das Zweite sind die unglaublich tollen Musicals. Ich bin wahnsinnig gern im SI-Centrum in Stuttgart. Zwei Verbindungen also.

BE: Siehst Du Dich als Unternehmerin seitens der Politik ausreichend unterstützt? Wo besteht Deiner Meinung nach noch Handlungsbedarf?

IG: Eine sehr schöne Frage. Vielen Dank für die Frage. Puuuh! Bin ich schon mal unterstützt worden? Ich glaube nicht. Wenn, dann von meinen Eltern. Meine Eltern waren immer meine Unterstützung, aber ich glaube als Unternehmerin bin ich von Vater Staat noch nie unterstützt worden, weil ich mich schon selbstständig gemacht habe, als ich noch Schülerin war und da natürlich der Staat überhaupt kein Geld gibt, erst recht nicht, wenn die Eltern vielleicht gut betucht sind, wenn ich das so formulieren darf. Puuh! Ich glaube es gibt viele Menschen, die hätten gerne Unterstützung. Ich selber habe sie in meinem Bereich in der Form wie ich meine Kunst auslebe nicht gebraucht, bräuchte sie auch nicht. Aber ich glaube es gibt da schon noch Handlungsbedarf in anderen Bereichen und auch Branchen, auf jeden Fall. Vielleicht auch um den Mut zu haben sich selbstständig zu machen. Ich glaube da kann man wirklich noch von der Politikseite aus etwas ändern und Unterstützung bieten.

BE: Gibt es, mit Deinem heutigen Wissensstand und Erfahrungsschatz, Entscheidungen die Du revidieren würdest?

IG: Nein, gibt es nicht und ich glaube, dass alles das, was im Leben passiert, seinen Sinn hat und uns zeigt, warum wir hier sind und was wir vielleicht anders machen sollen, d.h. auch negative Erfahrungen sind dazu da, um weiterzukommen, daraus zu lernen. Auch Fehler die man macht sollte man machen, damit man daraus lernt und sie vielleicht nicht wieder macht. Insofern glaube ich und bin fest überzeugt davon, dass alle Entscheidungen die ich bisher getroffen habe, richtig waren.

BE: Im Vergleich unserer Vita fällt ein weiterer gemeinsamer Schwerpunkt auf… die Erfahrung im Bereich IT/Infrastruktur/Kommunikation. Wie bringst Du Unternehmern bei Deinen Coachings nahe, wie wichtig das Thema Pressemarketing für das Unternehmen und dessen Management ist?

IG: Ich muss sagen, dass ich mich ja auf den Bereich Rhetorik fokussiert habe im Bereich Coaching und diese Dinge wie Pressemarketing, Management etc. leider zu weit entfernt sind, von dem eigentlichen Rhetorik-Coaching und ich ungern vom Rhetorik-Coaching ablenke und deshalb sind diese Themen gar nicht so relevant bei meinen Coachings. Vielleicht im Privatbereich, wenn man Leuten sagt: „Hey, du musst auf dich aufmerksam machen, mach Markting!“ Beruflich in meinen Coachings ist das nie auf der Tagesordnung.

BE: Wo siehst Du Dich in zehn Jahren?

IG: Auf der Bühne natürlich und vor der Kamera! Ich bin einfach ne Rampensau, ich werde einfach immer auf der Bühne stehen oder vor der Kamera.

BE: Kannst Du einen Punkt nennen der auf Deiner „Offene to do Liste“ steht?

IG: Ja, und zwar das Buch. Ich sage bewusst nur „das Buch“, weil ich so viele unterschiedliche Ansätze für Bücher die ich schreiben wollte hatte. Diesen Traum oder diesen Wunsch lebe ich seit 2012, seitdem ist wirklich das Buch auch auf der to-do-Liste. Ich muss aber ehrlich sagen, dass es immer im Leben Dinge gab, die ich bevorzugt habe. 2012 wurde ich Läufer des Jahres, da hatte ich den Beschluss gefasst eigentlich ein Buch zu schreiben, weil ich natürlich da auch die mediale Aufmerksamkeit bekommen hätte, auf Grund dieses Titels Läufer des Jahres. Dann kam aber das Sport- und Amerikanistikstudium dazwischen und schon waren wir im Jahr 2016 angekommen. Daraufhin bin ich den Jakobsweg gegangen, den ich 2017/2018 erneut ging. Auf dem Schirm hatte ich ein weiteres Mal den Ironman, ich hab mich natürlich für diese Dinge auch vorbereitet. Hätte ich diese Energie in ein Buch gesteckt, wahrscheinlich wären schon 2 oder 3 Bücher veröffentlicht. Gut, aber ich finde es immer wichtig, dass man noch Träume und Visionen im Leben hat und da ich noch relativ jung bin, kann das Buch ja noch kommen. Es ist also auf der to-do-Liste.

Ilka’s Geniesserinnen Tipps

BE: Was kannst Du unseren Geniessern spontan als Genusstipp geben?

IG:

Ein Restaurant: „The Table“ in Hamburg, 3-Sterne, aber man braucht natürlich ein bisschen Budget dafür.

Ein Lieblingsgericht:

Zwei Dinge: Hauptspeise = Käsespätzle, Nachspeise = Kaiserschmarrn

Ein „Travel Dream“: Ja, natürlich ganz klar: Australien. Diesen Traum hab ich mir schon erfüllt mit AIDA. Dort war ich schon 3 Tage in Australien und habe mir sogar 4 Orte in 3 Tagen angeschaut, aber ich möchte da noch mal 6-8 Wochen hin und kann Australien allein von den Menschen her und von der Natur und der Tierwelt auf jeden Fall jedem empfehlen.

 

BE: Welchen „Lebenstipp“ würdest Du meinen Lesern gerne mitgeben?

IG: Genieße das Leben und halte dich nicht mit negativen Dingen auf, das kostet nur Energie. Versuche dich mehr auf die positiven Dinge zu berufen. Leider ist es so, dass uns negative Dinge so viel Energie rauben, weil man sich gedanklich viel mehr damit beschäftigt als mit den positiven Dingen des Lebens und das solltest du vielleicht ändern, zum Thema Mindset.

BE: Liebe Ilka, vielen Dank für das offene Interview. Dein Lebenstipp deckt sich ja fantastisch mit dem Geniesser Motto „Das Leben ist zu kurz um Zeit zu vergeuden“. Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg bei allem was Du noch so unternimmst… Beruflich und Privat.

BE = Bernhard Eckert, Herausgeber/Chefredakteur

IG= Ilka Gronewold, Moderatorin und Coach

Eindruck der Redaktion:

 „Ilka Groenewold ist eine Eventmoderatorin die über Top Referenzen verfügt. Sie begeistert sowohl ihr Publikum als auch unsere Redaktion. Egal ob sie in deutscher oder englischer Sprache moderiert, die Hamburgerin ist das ideale Bindeglied zum Veranstalter  und dem Event. Ilkas Portfolio ist breit gefächert. Man findet darunter Pressekonferenzen, Kongresse oder Podiumsdiskussionen, Darüberhinaus begleitet sie Gala-Events, Preisverleihungen oder Tagungen oder Roadshows. Dabei unterhält die Ostfriesin jung und alt. Abseits der TV-Bühne ist sie eine der gefragtesten Moderatoren Deutschlands. Sehr spontan und absolut seriös, gespickt mit ihrem Humor macht sie jede Veranstaltung zu einem Event an das man gerne zurückdenkt. Mir persönlich gefällt die unvergleichliche Leichtigkeit mit der das Nordlicht  durch Veranstaltungen moderiert. Darüber hinaus schätze ich ihre Herzlichkeit, Professionalität und Offenheit. Dies zeigte sich auch bei der Zusammenarbeit für kinderglueckswerk.de. Absolut unkompliziert wurde sie spontan Testimonial für den Verein von Maria von Sachsen Altenburg“.
Bernhard Eckert, Herausgeber/Chefredakteur

Infos zu Ilka Groenewold

Die waschechte Ostfriesin, geboren am 06. März 1985, begann im zarten Alter von drei Jahren das Ballettbein zu schwingen.  Als Tanzlehrerin war sie später bis 2005 im Bereich Jazz und Hip Hop tätig. Der Fernsehsender VIVA wurde 2001 auf das junge Talent aufmerksam und lud es ein, die „McClip Show“ zu moderieren. Damit war die Bühnenkarriere der Ilka  Groenewold endgültig geboren.

Ehrgeizig wie sie ist, nahm sie weiter Tanzunterricht. Gesangs- und Klavierstunden, Workshops, Castings etc. kamen ebenfalls hinzu. nach dem Abitur verwirklichte sie dann ihren Traum der zweijährigen Ausbildung zum Musiktheater-Darsteller in Hamburg.

Gäste bei ihren Moderationen werden daher immer wieder mit einer Gesangseinlage überrascht.

Da Weiterbildung bei Ilka ein immerwährendes Thema ist startete sie 2012 (Abschluss 2015) ein „Amerikanistik/Anglistik und Bewegungswissenschaften“ Studium an der Universität Hamburg. Vom DLV wurde ihr ebenfalls 2012 der Titel „Läufer des Jahres“ verliehen.

Den „Jungunternehmerpreis 2013“ erhielt sie für ihre Tätigkeiten als Moderatorin und Coach.

Ihr „Unternehmer-Gen“ wurde Moderatorin Ilka Groenewold bereits in die Wiege gelegt. In 2. Generation führen Ihre Eltern ein Autohaus in Ostfriesland, ihr Bruder hat ein IT-Unternehmen (App-Entwicklungen). Dadurch bringt Ilka sowohl im Bereich Automobil als auch im Bereich IT großes Interesse und Kenntnisse mit.

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